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    Kampf um Brösel - Das Geld zu wenig, der Preis zu hoch

    KOOMA sind die Musikerin und performative Künstlerin Lisa Kortschak, der freischaffende Musiker Gregor Mahnert und die Fotografin und Kuratorin Rania Moslam. Gemeinsam initiieren sie Projekte, die darauf abzielen, (sub-)kulturelle Räume und deren Selbstverwaltung zu verwirklichen und kollektive Handlungsspielräume aufzuzeigen. Zugleich soll auf die gegenwärtigen prekären Arbeitsbedingungen für freie Kulturschaffende aufmerksam gemacht werden.

    "Subkulturen" sind, da sie sich abseits und unterhalb der herkömmlichen Finanzierungskanäle bewegen, stets auf kollektive Handlungs- und Arbeitsweisen angewiesen, um existieren zu können. Durch die drastische Unterfinanzierung, wie sie die freie Wiener Szene in den letzten Jahren erfahren hat, und den damit verbundenen ökonomischen Druck verunmöglicht die hiesige Kulturpolitik jedoch weitgehend jegliche Kollektivität. Stattdessen macht sich Vereinzelung breit, da jedeR vor allem mit dem eigenen finanziellen Überleben beschäftigt ist. In einem solchen neoliberalen Klima werden die potenzielle Widerständigkeit und die Kritikfähigkeit subkultureller Interessen aufgelöst.

    Anhand kollektiver Modelle des Zusammenarbeitens skizziert KOOMA Alternativen zur fortschreitenden Ökonomisierung – nicht nur des Kulturbetriebs, sondern sämtlicher Lebensbereiche. Die bisherigen Arbeitszusammenhänge von KOOMA inkludieren u.a. Vekks, Roter Bogen, Ernst Kirchweger Haus, Kete, „Wir wollen eine Prozession“, Underdog Filmfestival, Depot, Wattestäbchen, erna+erich, „das kunst“ – verein für emanzipative kulturarbeit und diskurs, Viennese Soulfood, Kollektive Involviertheiten.