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    Arif Akkilic lebt seit 33 Jahren in Wien, wo er im Migrations- und Jugendbereich arbeitet. Er war lange Zeit bei der ATIGF (Förderation der ArbeiterInnen und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich) aktiv und u.a. einer der Organisatoren des „Langen Marsches gegen Ausländergesetze“ von Vorarlberg nach Wien.

    Akkilic war Mitgestalter der Ausstellung "gastarbajteri" in Wien Museum (2004), in dessen Rahmen er gemeinsam mit trafo.K im Vermittlungsteam sowie an einem Jugendprojekt mitwirkte. Er leitete Workshops zum Thema Interkulturelle Kompetenzen am Institut Im Kontext und war für künstlerische Projekte wie "Stadt im Bild" tätig. Darüber hinaus betrieb er Vernetzungsarbeit zwischen den Städtischen Büchereien und migrantischen Selbstorganisationen im 10. und 11. Wiener Gemeindebezirk.

    Ljubomir Bratic, Philosoph und freier Publizist, lebt und arbeitet in Wien. Er war u.a. als Flüchtlingsberater tätig und in zahlreiche Antirassismus-Projekte im Sozial- und Kunstbereich involviert, u.a. als stellvertretender Geschäftsführer im Integrationshaus Wien, als Bundessprecher von ANAR (Austrian Network Against Racism), als Mitgestalter der Ausstellung "gastarbajteri" im Wien Museum, als Mitglied des KuratorInnenteams von "Verborgene Geschichte/n – remapping Mozart" im Mozartjahr 2006 sowie als Leiter des Theaterprojekts "Liebesforschung“ der Initiative Minderheiten und Romani dori über die Diskriminierung von Roma.

    Zahlreiche Veröffentlichungen über migrantische Selbstorganisierung, Widerstandstrategien, Politik der Gleichheit, Migrationsgeschichte Österreichs, Diversitätspolitik, Antirassismus und Aktivismus. Bratic ist Herausgeber des Buches "Landschaften der Tat. Vermessung, Transformationen und Ambivalenzen des Antirassismus in Europa" (2002). Zuletzt erschien von ihm das Buch "Politischer Antirassismus – Selbstorganisation, Historisierung als Strategie und diskursive Interventionen" (2010) im Löcker Verlag.