Ausgangspunkt für das Projekt "wo, wenn nicht hier ..." ist die Hinterfragung bestehender Verhältnisse in Bezug auf Raum und Öffentlichkeiten: Wie sind diese strukturiert und geregelt? Wer bestimmt über gewohnte Ordnungen? Welche Handlungsfreiräume stehen welchen emanzipatorischen Forderungen gegenüber?
In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Vasilena Gankovska finden an drei Tagen von WIENWOCHE Workshops statt, die in der alltäglichen Umgebung von Jugendlichen Raum greifen und u.a. Schulen und Ausbildungswerkstätten temporär besetzen. Die Erfahrungen und Interessen der Jugendlichen bilden dabei die Basis für die Recherche über Ordnungen im Raum, die Auswirkungen von Ein- und Ausschlüssen und ihre Überschneidungen mit den Bereichen Arbeit und Bildung.
In den Workshops werden nicht nur vertraute Plätze, Orte und der "geregelte" Alltag beleuchtet, sondern auch danach gefragt, was Öffentlichkeit überhaupt bedeutet und inwieweit durch das eigene Handeln Öffentlichkeit hergestellt bzw. in diese interveniert werden kann. In einem gemeinsamen Prozess werden künstlerische Strategien zur Gestaltung von eigenen Forderungen, Statements und Kartografien erprobt sowie "Give Aways" entworfen, die die Anliegen der beteiligten Jugendlichen über WIENWOCHE hinaus in der Stadt sichtbar machen.